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Die Insel der Götter

Bali, die berühmte „Insel der Götter“. Sie erhebt in den touristischen Informationen den ernsthaften Anspruch, das Paradies auf Erden zu sein. Die abwechslungsreiche Landschaft aus bergigem Gelände, rauen Küsten, Sandstränden, üppigen Reisterrassen sowie kargen vulkanischen Hängen bietet eine malerische Kulisse für die farbenfrohe, spirituelle und einzigartige Kultur. Die Kulturlandschaft der Provinz Bali wurde in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Bali ist eines der beliebtesten Reiseziele Indonesiens. Man kann dort erstklassig surfen und tauchen und es gibt eine Reihe natürlicher, kultureller und historischer Attraktionen. Bali bietet jedem Besucher etwas, vom jungen Rucksacktouristen bis hin zu den Ultra-Reichen. Also sollte für uns auch etwas dabei sein.

Nachdem wir Malaysia per Flugzeug von Kuala Lumpur aus verlassen hatten. Sind wir am frühen Abend im Hotel auf Bali angekommen. Zunächst gönnten wir uns eine erfrischende Dusche. Danach haben wir uns etwas orientiert und sind etwas Essen gegangen.

Den Samstag haben wir entspannt am Pool verbracht und zwischendurch etwas “Büroarbeit” erledigt. Am späteren Nachmittag sind wir der Einladung eines Balinesen gefolgt. Er hatte uns zu sich in sein kleines Restaurant mit einheimischer Küche eingeladen. Wir haben uns sehr wohl im Kreise der jungen Familie gefühlt und das balinesische Essen war überzeugend im Geschmack. 

Unser Tag auf Bali

Am Sonntag hatten wir uns für den Tag mit einem Fahrer verabredet. Wir wollten Bali erkunden. Was wir dabei erlebt haben, erfahrt ihr jetzt:

Balinesische Tänze 

Balinesische Tänze sind berühmt und schwer zu erlernen. Jede Handbewegung, jede Mimik muss sitzen und hat eine eigene Bedeutung. Die meisten Touristen können zwar weder Gestik noch Mimik der Tänzerinnen und Tänzer deuten und meist verstehen sie die Geschichte des Tanzes nicht, aber der Besuch einer Tanzvorführung auf Bali lohnt sich allemal. Vor allem wegen der aufwendigen Kostüme, der Choreographie und dem oft stimmungsvollen Ambiente.
Wir haben uns vom Schauspiel des „Barong-Tanzes“ faszinieren lassen. Eine kleine, knapp einstündige, Aufführung einer balinesische Geschichte in sieben Akten. Es ging dabei um zwei Diener der Königin und das Schicksal des geliebten Herren.

Kaffee und Tee 

Habt ihr schon einmal Ginseng-Kaffee oder Zimt-Kaffee getrunken? Nein? Dann solltet ihr das unbedingt probieren. Auf Bali gibt es diverse Kaffee-Plantagen auf denen man balinesischen Kaffee, auch Kopi genannt, in Dutzenden aromatisierten Varianten verkosten kann. Es gibt unter anderem auch Kokos- oder Vanille-Kaffee und natürlich den berühmten Kopi Luwak. Der Kopi Luwak stammt sozusagen direkt aus dem Magen der Zibetkatze. Das hört sich komisch an, aber keine Angst, die im Magen der Katze fermentierten Kaffeebohnen werden nach dem Ausscheiden gründlich gereinigt. Wir haben uns vom Luwak Coffee der Zibetkatze verwöhnen und überzeugen lassen. Manni war begeistert von diesem einzigartigen Kaffeegenuss. Er hatte auch bereits Erfahrung mit andere Kaffeesorten, die aus ausgeschiedenen und schonend gerösteten Kaffeebohnen gemacht werden.

Kunsthandwerk

Wir haben uns den Prozess der balinesischen Art zu Batiken zeigen lassen. Das war sehr spannend, mit anzusehen. Die bunte Vielfalt der Stoffe und die daraus gefertigten Produkte waren sehr schön.
Anschließend haben wir noch eine Silberschmiede besucht. Es wurde handgefertigter balinesischer Silberschmuck hergestellt. Wir waren von der handwerklichen Arbeit aber nicht so überzeugt, wie von der, die wir bereits in Myanmar gesehen hatten.

Nasi Campur

Wer Fleisch und Fisch mag, sollte auf Bali mindestens einmal Nasi Campur gegessen haben. Nasi Campur besteht aus verschiedenen kleinen Gerichten und gekochtem Reis, „nasi“, als Grundlage. Aufgetischt wird, was die Küche gerade zu bieten hat. Daher können bei Nasi Campur die Zutaten und die Zusammenstellung der Speisen von Restaurant zu Restaurant und von Warung zu Warung sehr unterschiedlich sein. Warung ist ein “einfaches” Restaurant, meist ein Straßenverkauf.

In der Regel besteht ein Nasi Campur aus einem oder mehreren Rind-, Lamm- oder Schweinefleisch-Currys, verschiedenen Gemüsen in gebratener Form oder als Curry, einer gegrillten Hühnerkeule und/oder gezupftem Hühnerfleisch, gegrilltem Fisch (meist Thunfisch), gebratenem Tofu, Tempeh, Mais, Kokosraspeln, Kerupuk, einem Spiegelei und Reis. Dazu werden ein oder mehrere Sambals, das sind  Würzsoßen auf Chili-Basis, serviert.

Unser Favorit war Sambal Matah, ein Dip aus gehackten Chilischoten, Zitronengras, Knoblauch, Schalotten, Ingwer, Limettensaft, Salz und Kokosöl. Sauscharf und sehr, sehr lecker! Das werde wir vermissen.

Tegenungan Wasserfall

Der Tegenungan Wasserfall ist einer der wenigen Wasserfälle in Bali, die nicht im Hochland oder in Gebirgsregionen liegen. Zugegeben, wir fanden den Wasserfall nicht gerade berauschend. Dennoch hat sich der Besuch gelohnt. Die Lage ist toll und der Wasserfall erfrischend. 

Reisfelder 

Auf Bali durch die Reisfelder zu laufen, ist ein Muss. Um einen herum ist alles satt grün. Hier und da kann man dabei zusehen, wie die Reisbauern ihre Felder bewirtschaften. In stundenlanger, oft sehr mühsamer Arbeit, werden Setzlinge in den Boden gebracht, Felder bewässert und der Reis bei der Ernte ausgeschlagen.
Die schönsten Reisterrassen gab es bei Ubud. In Tegalalang haben wir diese, nach einem sehr kräftigen Monsun-Regenschauer, angeschaut. Hier war etwas Vorsicht geboten, da alles „slipi“ sprich sehr rutschig war. Aber der Spaziergang durch die Reisfelder war wirklich schön.

Auf dem Rückweg mit unserem Fahrer, zeigte sich, was wir bereits den ganzen Tag bemerkt hatten. Die Insel gehört zu den stark frequentierten Regionen und eigentlich steht man immer im Stau. Wir haben uns gefragt, wie das erst in der Hochsaison sein mag. Wir sind dann aber gut am Hotel angekommen. Da unser Flug nach Darwin in Australien mitten in der Nacht stattfand, haben wir dann abends noch den Service vom Hotel genutzt. Gegen 22 Uhr sind wir zum Flughafen aufgebrochen. Es geht los Richtung „Roter Kontinent”.

Jetzt sind wir in Australien. Früher als gedacht. Natürlich werden wir weiter berichten.
Also schaut immer mal wieder vorbei!

Euer Carsten und Euer Manni