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Anreise in die Millionen Stadt

Von Bulgarien aus kommend, sind wir an der Grenze nach ca. 45 Min. Aufenthalt auf Grund von Kontrollen, endlich in der Türkei. Jetzt geht‘s Richtung Ziel: Istanbul.

Zunächst ging es auf die Asiatische Seite um einem türkischen Freund von Carsten einen Dienst zu erweisen. Die türkische Gastfreundlichkeit hat uns direkt überzeugt!

Die Nacht haben wir dann auch auf dieser Seite verbracht und sind am frühen Montag-Morgen, den 28. Oktober, wieder rüber auf die Europäische Seite mitten in die Altstadt Istanbuls gefahren.

Die Blaue Moschee

Auf einem Parkplatz, ca. 400 m von der Blauen Moschee (Sultan-Ahmed Moschee) konnten wir unseren „Kumpel“ abstellen und das Bauwerk aus dem Jahre 1616 besichtigen. Diese Moschee ist wie viele der anderen historischen Bauten derzeit Baustelle. Sie kann zwar besucht werden, aber vieles ist nicht einsehbar und nur durch Fotografien veranschaulicht.

Kapalı Çarşı

Der alte „Große Bazar“ im heutigen Stadtteil Fatih von Istanbul ist unser nächstes Ziel. Erschlagen wurden wir von den Menschenmassen – wahrscheinlich aufgrund des bevorstehenden Feiertags, dazu später mehr – und dem Überangebot von Waren und Produkten. Der Bazar erstreckt sich sich auf über 31.000 m² und beherbergt rund 4.000 Läden. „Wer soll das alles kaufen?“ fragen wir uns. Zumal sich vieles an anderen Ständen und Geschäften wiederholt.

Unser Highlight und absolute Empfehlung:

Der Besuch beim Barbier Mustafa.
„Männer-Wellness“ spielt in der Türkei eine ganz besondere Rolle.
Für uns ganz klar: müssen wir ausprobieren!

Kleiner Exkurs: Barbier ist ein Handwerksberuf. Im Mittelalter und der beginnenden Neuzeit wurden im Bereich der Körperpflege, Wundheilung und Krankenpflege tätige Personen wie Bartscherer, Badeknechte und Krankenpfleger als Barbiere oder Balbierer bezeichnet. Wie der Bader pflegte der Barbier vorwiegend die Behaarung von Männern.

Unser Programm bestand einem Haarschnitt, einer ausführlichen Nassrasur und zum krönenden Abschluss: Waxing der Ohren- und Nasenhaare. Jetzt können wir uns beide auch vorstellen, was Frauen bei einem Ganzkörper-Waxing aushalten…

Die Stadt entdecken

Frisch und gepflegt nach unserer Schöhnheitsbehandlung, haben wir uns weiter treiben lassen. Hier was Gegessen, dort einen türkischen Kaffee, das türkische Gebäck Baklava oder einen Chai.

Weitere Sehenswürdigkeiten wie die Nuruosmaniye-Moschee oder die alte Galata-Brücke, wo die vielen Angler jeden Tag ihr Glück versuchen, lagen auf unserem Weg.

Einen Eindruck, den wir beide hatten, war die besondere Freundlichkeit der Türken, die Sauberkeit der Stadt mit fast 16 Mio. Einwohnern, viel Sicherheitspersonal sowohl an den Sehenswürdigkeiten als auch an den Moscheen und Bazaren.

Der „Tag der Republik“

Da am 29.10. erstmals der „Tag der Republik“ in Istanbul gefeiert wird, war der Nationalstolz überall so massiv sichtbar. Das ist in Deutschland nur schwer vorstellbar. Wohin man sieht – Türkische- und Atatürk-Fahnen von 20qm und mehr.

Am Abend wurde der bevorstehende Feiertag mit einem Open Air-Konzert gefeiert mit mehreren 100.000 Besuchern, von groß bis klein und alt bis jung. Auch wurde zu Ehren Atatürks eine Fotoausstellung unter freiem Himmel auf dem „Hagia-Sophia-Platz“ gezeigt. Gut gemacht und interessant. Unser Vorteil: alles in unserer Nähe zum Parkplatz, wo wir unter Bewachung übernachtet haben.

Am Morgen des 29. Oktobers haben wir Istanbul mit vielen, vielen Eindrücken und der Erkenntnis, Istanbul ist eine mehrtägige Städtereise wert – wir kommen wieder, verlassen.

DER NÄCHSTE STOP?
Wir fahren an der Schwarzmeerküste in Richtung Iran…

Manni mit Weste in der Blauen Moschee

Durch unsere „140TageNachAustralien“-Westen, die wir vor der Abreise von Anna und der Familie geschenkt bekommen haben, wurden wir vielfach angesprochen. Sowohl die türkischen Bewohner als auch Touristen aus dem In- und Ausland wollten wissen, was wir für „Typen“ sind. Warum, was ist das, Wieso…

Gerne standen wir natürlich Rede und Antwort. Einige kleinere Spenden konnten wir direkt für unser Spenden-Hilfsprojekt sammeln und steht jetzt kurz Erreichen der 50.000€-Grenze.

Das heißt für uns nicht, dass wir uns jetzt ausruhen. Da das Projekt aus Weitsicht bereits den Namen „Arme für Mama“ heißt, geht es mit Elan weiter, um auch den zweiten Arm zu verwirklichen.

Helft weiter mit – gemeinsam können wir viel mehr erreichen!

Schön, dass Ihr wieder vorbeigeschaut habt!
Wir lassen von uns hören!

Euer Carsten und Euer Manni